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Von der Kuhweide in die Großstadt

Von Vanessa Meyer

15 Kilometer bis zum nächsten Supermarkt, am Deich spazieren gehen und den Schafen Hallo sagen, immer auf ein Auto angewiesen sein, in etwa so sah mein Alltag bis vor ein paar Wochen noch aus. Jetzt hingegen heißt es: „Bei welchem von den 40 Lieferdiensten in ihrer Nähe möchten Sie gerne bestellen?“. 
Um den einzigartigen Ausbildungsplatz bei klartxt annehmen zu können, musste ich zum 01.08. mein Kinderzimmer in dem 800-Einwohner Dörfchen Intschede verlassen und zu einem guten Freund in die Metropole Hannover ziehen. „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ dachte ich mir nicht nur selber ständig, sondern bekam ich auch von allen aus dem Umfeld zu hören. Doch auch, wenn die Vorstellung mit 18 Jahren in einer fremden Stadt komplett auf sich allein gestellt zu sein anfangs beängstigend war, bin ich unglaublich froh den Schritt gemacht zu haben. Ich kann mir jeden Tag selbst überlegen was ich gern essen möchte oder wann das Bad geputzt wird, nur mal so als Beispiel.


Und auch wenn ich jetzt nicht mehr bis um 5 Uhr morgens mit meinen Freunden feiern und durch die Gegend fahren kann, ist eine 40-Stunden Woche gar nicht so schlimm wie man denkt. Entschädigt werde ich nämlich mit einem spannenden Arbeitsalltag, immer neuen Aufgaben, super netten Kollegen und einer voll ausgestatteten Büro-Küche für die Mittagspausen. Und wofür gibt es schließlich Wochenenden… :)


Genau aus diesem Grund bin ich dankbar für die Umstellung. Während ich unter der Woche alle Vorteile des Großstadtlebens, wie funktionierende Öffis, oder Unterhaltungsmöglichkeiten an jeder Ecke wahrnehmen kann, erwarten mich am Wochenende Zuhause lange Spaziergänge allein (und allein heißt dort wirklich allein) an der Weser und Dorfpartys, wo die Nachbarn eher rüberkommen, um ein Bierchen mitzutrinken, anstatt sich über Ruhestörung zu beschweren. 

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