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Warum mich TikTok positiv überrascht hat

Von Kim Foken, Kreation

Kim Foken

Warum mich TikTok positiv überrascht hat

TikTok, ist das nicht diese Video-Plattform mit den Tanz-Choreos und den wiederkehrenden Ohrwürmern? Ausgelegt für pubertierende Teenager?
Ich muss gestehen, dass ich selbst lange Zeit diese Vorstellung im Kopf hatte und mich tatsächlich auch etwas dagegen gewehrt habe, mir die App genauer anzusehen. Noch ein Portal, noch stärkerer Medienkonsum, im endlosen Scrollen versinken … Da der Hype um TikTok nicht aufhörte, der Erfolg ja nicht unbegründet sein konnte und zusätzlich der Corona-Blues sein Übriges tat, wagte ich den Schritt:
Download und ab ging‘s.
Ich tauchte ein in eine Welt, die mich überraschte. Mit so viel positivem Content hatte ich nicht gerechnet.
Zuerst wird mir ein Video eines süßen Hundes auf die For-You-Page gespült. Es folgen Drohnenshots der Dolomiten im Sonnenuntergang. Im nächsten Slide ein Trump-kritischer Beitrag. Nächster Slide: Ein Kind wird von Raben gejagt und schreit abnormal lustig. Mein Bauch tut weh vom Lachen. Wiederum nächster Slide: Tränen in den Augen wegen Beziehungstipps. Danach: Lifehack. Dann: Photoshop-Tutorial …
Das Ganze könnte endlos so weitergehen. Zurück in der Realität angekommen, wird mir die Tragweite der Plattform erst richtig bewusst. Es geht um viel mehr als nur um Unterhaltung. Hier treffen lustige Meme-Challenges auf nachhaltige Lern- und Erklärvideos. Gleichzeitig spielt TikTok mit unseren Emotionen, die durch die vielseitigen Clips rasend schnell von Lachen zu Staunen bis hin zu Weinen wechseln. Um Beispiele guten Contents zu nennen: Eine Gynäkologin veröffentlicht auf „Doktorsex“ clevere, sympathisch verpackte Infos zur Intimhygiene. Jack von „Injackskitchen“ teilt schnelle, frische Rezeptideen aus der thailändischen Küche.

Die 60 Sekunden (optional auch 3 Minuten) langen Videos zeigen mir immer wieder, dass TikTok anders tickt als andere soziale Netzwerke. Hier stehen die Inhalte wirklich im Vordergrund, hier ist Content ein ganzes Königreich. Einzelne Videos werden durch einen intelligenten Algorithmus im Feed des Users angezeigt – unabhängig davon, ob man den Kreierenden folgt oder nicht.

Chancen sehe ich hier vor allem für Unternehmen, die mit kurzen, knackigen Videos sinnvollen oder auch einfach witzigen Content kreieren und ihre Reichweite erhöhen können. Dabei darf man nicht vergessen, dass es nicht um langweilige Botschaften geht, sondern viel mehr um Kreativität. Die überwiegend junge Zielgruppe muss berücksichtigt werden. Tatsächlich hat es hier jedoch auch in der letzten Zeit einen Umschwung gegeben: Mittlerweile sind über ein Drittel der User über 25 Jahre alt.*
Es lohnt sich definitiv auch aus Unternehmensperspektive, sich mit der App auseinander zu setzen.

Ich hätte nicht gedacht, dass TikTok mir einen so erfrischenden Blickwinkel auf das Internet verschaffen würde und so bereichernd ist. Daher: See you there!

 

 

*Quelle:
www.thedrum.com/opinion/2020/05/27/how-tiktok-thrived-during-coronavirus-and-will-it-last

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